Liga wagt den Neustart

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Die Schweizer Top-Ligen wagen ab 19. Juni den Neustart. Alle Verantwortlichen der 20 Profiklubs haben sich einstimmig für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes geeinigt. In rund drei Wochen rollt somit der Ball der ersten und zweiten Liga wieder. Mit sogenannten englischen Wochen soll die Saison beendet werden. Grünes Licht für Geisterspiele gab der Bundesrat bereits vor zwei Wochen. Für sämtliche Begegnungen gelten jedoch sehr strenge Schutz- und Hygienekonzepte. Zur Minderung von Verletzungen sind bis Saisonende insgesamt fünf anstatt drei Wechsel pro Spiel erlaubt. Das betrifft in der Schweiz alle verbleibenden 13 Spieltage. Das Transferfenster wurde ebenfalls nach hinten verschoben, und zwar auf das tatsächliche Saisonende. Somit dürfen Neuzugänge in den letzten Spielen nicht eingesetzt werden.

Aufstockung wurde abgelehnt

Schon längere Zeit wird darüber diskutiert, ob eine Aufstockung auf zwölf Teams in der ersten Liga nicht sinnvoll wäre. Dieser Vorschlag wurde nun erneut abgelehnt. Alle Teams der Profiligen befinden sich seit wenigen Wochen wieder auf dem Trainingsplatz und bereiten sich auf das Finish in der Super League vor. Positive Nachrichten also für alle Fußballfans der Schweizer Liga. St. Gallen lacht punktgleich mit den Young Boys Bern von der Tabellenspitze. Fünf Punkte Rückstand hat der FC Basel und die Mannschaft aus Genf hat bereits acht Zähler Rückstand auf das Spitzenduo. Tabellenletzter ist der FC Thun. Noch ist in der Super League nichts entschieden. Weder im Kampf um die Meisterschaft noch in Bezug auf den Abstieg.

Bern möchte den Titel verteidigen

Spannend wird es in erster Linie beim Titelkampf. Bei Young Boys Bern stottert seit dieser Saison ein wenig der Motor. Der FC Basel hat die Meisterschaft ebenfalls noch nicht abgeschrieben. Das Finish verspricht somit jede Menge Spannung. St. Gallen könnte die große Sensation schaffen. Hierfür muss allerdings sehr vieles zusammenspielen. Die Motivation ist groß und die Freude über den Wiederbeginn ebenfalls. Wie die Mannschaften mit den besonderen Bestimmungen umgehen werden, speziell mit den Geisterspielen, wird sich spätestens am 19. Juni zeigen. Nun rollt allerdings auch schon wieder bald der Ball in der Schweiz und darauf haben sich alle Beteiligten schon gefreut. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn für die Teams geht es um jede Menge.