Eklat um Xhaka beim FC Arsenal

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Granit Xhaka war ohnehin nicht der Lieblingsspieler vieler Fans des FC Arsenal. Der Schweizer agierte schwach und verhielt sich regelmäßig arrogant. Coach Unai Emery wollte dem 27-Jährigen helfen und ernannte ihn zum neuen Captain der Gunners. Vermutlich machte es die Dinge nur schlimmer: Die Mannschaft spielte weiter schwach und Xhaka wurde durch die Binde am Arm erst recht zum Sündenbock. Vor einem Monat gab es die ersten Buhrufe. Damals stärkte Emery den Schweizer noch demonstrativ. Gegen Crystal Palace kam es unlängst allerdings zum Eklat – nun konnte nicht einmal mehr der Spanier das Verhalten seines Kapitäns verteidigen.

Xhaka provoziert Fans und schlägt nicht bei Emery ab

Arsenal führte 2:0, aber verspielte den Vorsprung. Am Ende kam Crystal Palace noch zu einem verdienten 2:2. Der Rückstand auf die Champions League-Plätze beträgt satte vier Zähler. Emery wechselte Xhaka in der 61. Minute aus. Etwa zehn Minuten vorher war der Ausgleich gefallen. Als die Rückennummer des Nati-Spielers aufleuchtete, brandete ironischer Jubel beim Publikum auf. Die Fans begannen anschließend mit Buhrufen.

Xhaka ging auf die Provokation ein: Der 27-Jährige forderte die Fans mit energischen Gesten auf, noch lauter zu buhen. Anschließend hielt er sich die rechte Hand hinter sein Ohr, um deutlich zu machen, dass er nichts hören würde. Danach rief er noch einige Beleidigungen in Richtung des Publikums. Emery wollte mit Xhaka abklatschen, doch der Schweizer verfehlte die Hand seines Trainers – es ist unklar, ob dies Absicht oder ein Missgeschick war. Der Schweizer riss sich anschließend sein Jersey vom Körper, feuerte es einfach irgendwo auf den Boden und trottete in die Katakomben.

Was passiert jetzt?

Emery gab sich wortkarg, als er nach Xhaka gefragt wurde. Der Spieler habe sich nicht korrekt verhalten, ließ er wissen. Man werde intern über die Situation sprechen. Vermutlich wird der Verein eine Geldstrafe verhängen. Es fällt allerdings schon auf, dass gerade Schlüsselspieler unter Arsene Wenger wie Xhaka oder Mesut Özil große Schwierigkeiten mit dem spanischen Trainer haben.