Veröffentlicht von Die Schweiz ist grandios in die Nations League gestartet. Die Nati fegte vor heimischem Publikum Island mit 6:0 weg. Der Sieg war auch in dieser Höhe völlig verdient. Beispielsweise verbuchten die Eidgenossen 21 Torschüsse für sich, der Gegner kam gerade auf 3. Island war komplett überfordert. Die Schweiz hat sich nach der unglücklichen WM 2018 damit eindrucksvoll zurückgemeldet. Das Fußball-Märchen der Isländer, das 2016 begann, scheint hingegen endgültig beendet zu sein.
Spielbericht: Eine Partie für die Seele
Das Spiel gegen Island war Balsam für die geschundene schweizerische Seele. Steven Zuber konnte bereits frühzeitig das 1:0 erzielen (13. Minute). Denis Zakaria legte schnell nach (23.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Xherdan Shaqiri auf 3:0 (53.). Das Tor widmete er „den Leuten in den Bergen“ und entschuldigte sich damit für eine unglückliche Bemerkung auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel.
Island brach durch den dritten Gegentreffer vollständig in sich zusammen. Und die Schweiz nutzte dies gnadenlos aus. Haris Seferovic erzielte das 4:0 (67.). Nur kurz danach traf der eingewechselte Albian Ajeti zum 5:0. In der Schlussphase konnte der ebenfalls eingewechselte Admir Mehmedi schließlich noch für den Endstand sorgen (82.). Es war einer dieser Tage, wo einfach alles passte. Selbst Trainer Vladimir Petkovic, der von den Tribünen angefeindet wurde, konnte scheinbar gar nicht anders als richtig einzuwechseln.
Das 6:0 war ein eindrucksvolles Ausrufezeichen der Nati. Eigentlich gilt Belgien in der Gruppe 2 der Liga A als der deutliche Favorit. Durch den Kantersieg gibt die Schweiz dem WM-Dritten allerdings eindrucksvoll zu verstehen, dass es kein Selbstläufer wird. Schon jetzt darf man sich deshalb auf die Duelle zwischen den Eidgenossen und die Belgier freuen. Der neue Wettbewerb Nations League beginnt, Werbung für sich zu machen.