Ultras erzwingen Abbruch gegen Luzern und erpressen die eigenen Spieler

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In der Raiffeisen Super League, kam es am vergangenen Wochenende zum Mega-Skandal. Der Traditionsverein, die Grasshoppers Zürich, stehen als Absteiger fest. Unter sehr skandalösen Umständen kam es für GC zum Abschied aus der höchsten Spielklasse. Nach über 70 Jahren muss der Verein absteigen und deshalb waren viele Fans des Vereins verärgert. In Luzern zeigten sich die Grasshoppers von ihrer gewohnten Seite und lagen bereits mit 0:4 zurück. Bei diesem Zwischenstand kam es zum Spielabbruch. Die Wut der Fans hat sich schon seit Wochen aufgestaut und dennoch war es bereits der zweite Spielabbruch in dieser Saison, welchen die Grasshoppers Zürich zu verantworten haben. In Luzern stürmten die Anhänger, oder zumindest welche die Vorgaben Fans zu sein, auf das Spielfeld. Angeführt wurde das Rudel von einem bekannten Mann aus der Neonazi-Szene. Heinz Lindner, der Torhüter der GC, erlebte das Geschehen aus nächster Nähe. Die Chaoten wollten mit dem Torhüter verhandeln. Sie forderten Lindner auf die Hosen und das Trikot auszuziehen. Nach einigen Minuten der hitzigen Diskussion, übergaben einige Spieler den Chaoten ihr Trikot. Selbstverständlich war das erniedrigend, jedoch immer noch besser als gewalttätige Ausschreitungen.

Ultras der GC erpressten die eigenen Spieler – Lindner & Co. beugten sich den Forderungen

Die Situation stand auf der Kippe und es drohte eine völlige Eskalation. Nachdem die Chaoten jedoch die Trikots vieler Spieler in Händen hielten, verließen sie wütend das Spielfeld und Stadion. Vereinschef Stephan Rietker muss sich nun einigen Fragen stellen. Er ist der Meinung, dass viele nun die Spieler und auch ihn selbst als Weichei bezeichnen werden. Es ging in diesem Moment allerdings nur um Deeskalation und das ist mit der Übergabe der Trikots gelungen. Ziel war es Schlimmeres zu verhindern und das ist mit dieser Aktion gelungen. Der Sportchef fordert allerdings Aufklärung und Konsequenzen für die Chaoten. Das Videomaterial wird derzeit ausgewertet. Den Abschied aus der Liga hätte sich Grasshoppers Zürich mit Gewissheit ein wenig anders vorgestellt. Was bereits seit einigen Wochen vermutet wurde, ist nun traurige Gewissheit. Einer der traditionellsten Vereine aus der Schweiz, müssen nach über 70 Jahren die höchste Spielklasse verlassen. Die Planungen für die kommende Saison laufen bereits seit einigen Wochen auch Hochtouren.